Lotus-Energie-Balance
Lotus-Energie-Balance

Beispiel für eine Aufstellung

Die Klientin berichtet:

 

"Ich fühle mich von einer Frau, mit der ich zusammengearbeitet habe, rausgeschmissen. Sie hat Entscheidungen getroffen, ohne mich mit einzubeziehen. Sie hat das hierarchische System sehr verinnerlicht. In ihrem System stand ich an letzter Stelle. Sie hat aktiv verhindert, dass mein Arbeitsvertrag verlängert wurde. So musste ich mich von einem kleinen Jungen, für den ich gearbeitet hatte, trennen. Trauer, Wut und Groll – mein Selbstwertgefühl hat sich zum Boden gesenkt.


Ich habe eine neue Aufgabe angenommen, komme da aber nicht in meine Kraft, weil dieser „Rausschmiss“ sich weiterhin sehr unangenehm anfühlt."

Die Figur für das "Ich" der Klientin wird gewählt. Zur Stellung auf dem Glas sucht sie das Feld 33 mit der Blickrichtung 7 aus.

Für die Kontrahentin "Frau" wird das Feld 72 mit der Blickrichtung 3 genannt.

Die Figur des Jungen, den die Klientin betreut hat, bekommt die Zahl 2 für das Feld und die Zahl 5 für die Blickrichtung. Die Klientin äußert spontan: "Ich hätte ihn gerne weiter begleitet, weil ich weiß, dass er mich noch brauchte."

Für den Arbeitgeber wählt die Klientin intuitiv das Feld 10 und die Blickrichtung 5. Er konnte den Vertrag nicht verlägern, weil er die entscheidenden Informationen von der Kontrahentin der Klientin nicht bekommen hat.

Der Geldgeber (Stiftung) bekommt das Feld 72 und die Blickrichtung 0.

Die Klientin wird unterrichtet, dass die "0" bedeutet, dass auf einen Verstorbenen geschaut wird.

 

Die Klientin äußert spontan: "Ich hatte einen Bruder, der verstorben ist."

Sie kommt in ihr Gefühl und der Satz: "Ich fühle mich rausgeschickt, wie als Kind, wenn ich rausgeschickt wurde, weil ich für zu klein gehalten wurde, um zu verstehen, was vor sich geht.
Meine Mutter hat meinen Vater immer wieder schlecht gemacht. In mir steigt das Gefühl auf: Meine rechte Seite kann nur alles falsch machen, weil mein Vater in den Augen meiner Mutter alles falsch gemacht hat.

Meine Eltern haben sich getrennt. Meine Mutter hatte danach wechselnde Beziehungen zu Männern und ich musste immer mit, weil ich die Jüngste war. Einmal erinnere ich mich, mussten wir sehr schnell abreisen, als meine Mutter sich von einem Mann, der sehr viel Alkohol trank, getrennt hat.
Mein Vater lebt allein und fühlt sich einsam."


Bei der Aufstellung wird deutlich, dass wir es mit dem Ursprungs-System der Klientin zu tun haben. Die Mutter hat sich eher kontrollierend verhalten. Der Vater flüchtete sich, weil er nicht Herr der Situation war, in den Puff. Da jetzt deutlich wird, dass das Leben in der aktuellen Situation der Klientin als Spiegel für die Erlebnisse in der Kindheit steht, stellen wir auch die Schwestern auf.

Die große Schwester bekommt von der Klientin intuitiv das Feld 80 und die Blickrichtung 8 zugewiesen.

Für die mittlere Schwester wählt die Klientin intuitiv das Feld 77 und die Blickrichtung 2.

Für das Selbst der Klientin wird der Bereich 1 bis 90 angegeben, da es möglich ist, dass die Erlebnisse in der Kindheit so traumatisch waren, dass das Kind den Körper verlassen hat und nicht mehr im materiellen Bereich zu finden ist.

Die Klientin wählt die 19, also ein Feld auf der Matrix (im Körper vereint geblieben), und die Blickrichtung 6.

Die Klientin bemerkt: "Wir hatten alle drei Schwierigkeiten in unserem Beruf zu kommen." Die Klientin erkennt in dem Jungen, für den sie gearbeitet hat, den Schmerz über den verstorbenen Bruder. Man sieht jetzt nur die Familie, weil alle Anteile der aktuellen Situation identifiziert wurden.

 

 

 

 

Die Alarmpunkte werden getestet. Überenergien haben:
Herz-Meridian - Klientin als Erwachsene,
Blasen-Meridian - von oben älteste Schwester, Vater und das Selbst der Klientin,
Nieren-Meridian väterlich - Kontrahentin, im Ursprungs-System die Mutter,
Gallenblasen-Meridian - der verstorbene Bruder.
Über den Muskeltest werden Blockierungen und Unterenergien getestet. Der Dünndarm-Meridian weist Unterenergie auf – Feld der Klientin: In meinem System kann etwas nicht verdaut werden, was das System von Herzen betraf. Der Kreislaufsexus-Meridian ist blockiert.
Die mittlere Schwester möchte dem System Schutz geben, steht in der Dekompensation und hat daher keine Kraft mehr, das System zu schützen.

In dem obigen Familienbild wird deutlich, dass die drei Mädchen, sehr beschäftigt mit den nicht gelebten Emotionen ihrer Eltern, selbst aber nicht Teil des Problems sind. Die Klientin als Erwachsene schaut auf ihr inneres Kind (Selbst) und wir erkennen, wie viel sie für ihren Vater getragen hat. Sie steht neben ihm wie eine Partnerin. 

Da das innere Kind immer sofort einen geschützten Platz braucht, fragen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, die sonst übliche Frage: akut, chronisch, emotional oder konstitutionell. Der Dünndarm-Meridian wird gestärkt, indem die Klientin folgende Sätze vorgegeben bekommt: „Ich habe dich lieb. Ich habe aus Liebe etwas für dich getragen, wie eine Liebste etwas für ihren Liebsten trägt. Ich bin ein Kind, das war zu viel für mich. Ich wollte dir nicht nur die Partnerin, sondern auch den Sohn ersetzen, der viel zu früh gestorben ist.“

Die Klientin bemerkt: "Auch für meine Mutter sollte ich der Ersatz für ihren verlorenen Sohn sein. Daher stehe ich zwischen meinen Eltern; meine dritte Aufgabe hat damit zu tun, dass ich die Verbindung zwischen den Beiden aufrechterhalte. Die Spannungen sind unerträglich."

Das „Ich“ wendet sich dem „Selbst“ zu, das zwischen den Eltern steht. Nimmt es auf dem Armund steht in diesem Sinne nicht mehr für die Eltern als Verbindung, als Liebste und als der verstorbene Sohn zur Verfügung.  Es ist nicht mehr verstrickt mit der Überenergie des Blasen-Meridians.

Wir stellen die Schwestern zu ihr, weil auch hier deutlich ist, dass sie mit dem Konflikt nichts zu tun haben. (Ein Buch, das dieses Thema behandelt, ist von Olaf Jacobsen und heißt: „Ich stehe nicht mehr zur Verfügung“.)

Jetzt kann die Frage gestellt werden: akut, chronisch, emotional und konstitutionell. Der Test ergibt: Es soll konstitutionell gearbeitet werden.

Der Dickdarm-Meridian braucht Stärkung. Wir schauen woher die Energie kommt. Die Klientin wird gebeten zu sagen:
1. „Ich gewinne und Du gewinnst.“
2. „Ich gewinne und Du verlierst.“
3. „Ich verliere und Du gewinnst.“
4. „Ich verliere und Du verlierst.“
Der Indikatormuskel wird schwach bei dem 3. Satz: „Ich verliere und Du gewinnst.“

Dass dieser Satz schwach testet, kann in der aktuellen Situation der Klientin nachvollzogen werden: Die Kontrahentin schadet nicht nur der Klientin, sie schadet letztendlich dem Kind und sogar dem Unternehmen, auch wenn das im Moment noch nicht sichtbar ist. Dieses Muster gehört zu den Mangel-Mustern. Würde man das System der Kontrahentin aufstellen, würde man ihre Geschichte darin erkennen.

Doch auch die unbewusste Bereitschaft der Klientin „zu verlieren“, bewirkt das Mangel-Muster. Beide spielen ihre Rolle in dem Muster. Die Rolle der Klientin liegt in der Vergangenheit der Ursprungs-Familie.

Jetzt wird weiter konzeptionell gearbeitet. Die Schwestern stehen zusammen. Alle Drei haben viel für ihre Eltern getan, um den Tod des Bruders auszugleichen. Doch die einzigen, die wirklich etwas tun können, sind die Eltern, indem sie ihren Verlust verarbeiten.

Der Vater wurde 1938 geboren. Das erste, was er energetisch erfahren hat, war, dass alle Männer eingezogen wurden für den zweiten Weltkrieg und dann „in den Krieg gegangen“ sind.

Die Mutter wurde 1933 geboren und wächst in einer emotional unsicheren Zeit auf, in der keiner genau weiß, was richtig und was falsch ist.

Beide können ihren Wert nicht richtig sehen.

Alle Blockierungen, Überenergien und Unterenergien der alten Konstitution sind jetzt sichtbar und die dazugehörigen Neuronen sind im Sinne des gesamten Systems eingeschaltet. Die Blockierungen und die Überenergien könne jetzt ihre fehlgeleitete Energie in das positive neue Konzept geben.

Der Dickdarm und der Magen-Meridian müssen gestärkt werden mit den Sätzen:
„Ich bin mir meines Wertes, was ich für diese Erde zu bieten habe, einfach dadurch, dass ich mir meines Seins und Wertvoll-seins bewusst bin.“

Die Klientin sagt: „Ich fühle mich geknebelt durch den Anspruch, alles perfekt machen zu müssen.
Mit 18 – beim 1. Geschlechtsverkehr – bin ich gerissen; ich habe in Jerusalem diese Entjungferung erlebt. Das Erbe von meinen Eltern: Meine Mutter hat um ihre Sorgen und Depression zu heilen, viele wechselnde Beziehungen gehabt und der Vater ging in den Puff.
Ich fühlte mich oft ausgeschlossen. Weil ich die Jüngste in der Familie war, sollte ich nicht so viel von den Gesprächen mitbekommen. Ich wurde immer wieder vor die Tür geschickt. Heute werde ich innerlich starr, wenn ich mich ausgeschlossen fühle, dann bin ich handlungsunfähig.

Ich trage für meinen Vater ein Brett auf meinen Schultern: ‚Sein Brett vor dem Kopf und ich gebe es ihm zurück.‘ Dadurch, dass ich ihm sein Brett zurückgegeben habe, kann er sich zu seinem Sohn umdrehen, der nicht ins Leben gefunden hat. Das wirkt auf meine Mutter und auch sie dreht sich zu ihrem ungeborenen Sohn um.“

 

Korrektur „Japanisches Heilströmen“ für den Dickdarm-Meridian:
Hauptpunkt: Linke 11 „Was ich habe, lerne ich loszulassen, um neues zu empfangen“
1. Rechten Zeigefinger „Meine Ängste schmelzen dahin“
2. Linke 13 „Ich sehe mein Potential und das Potential anderer“
3. Linke 14 „Ich erlebe mich neu, für meinen Unterhalt ist gesorgt“
4. Rechte 21 „Ich löse mich von geistiger Gefangenschaft und allen Zwängen“
5. Linke 22 „Ich überlasse mich der Fülle aller Energien, ich bin getragen“
6. Rechte 22 Hände wechseln „Ich genieße die Fülle und die Freiheit“

Das liebevoll strömende Gefühl und die obenstehenden Sätze lösen die Blockaden im Körper, alles fließt frei.

In dem Prozess des Strömens wird deutlich, dass der Geldgeber, die „Stiftung“ der aktuellen Situation, den beruflichen Erfolg blockiert hat für alle drei Schwestern. Die Eltern teilen sich die Verantwortung und die Töchter sind frei.

Alle Meridiane werden getestet: Dickdarm ist stark und auch der Magen-Meridian ist stark. Die Blockierung des Dünndarm-Meridians ist gelöst, so dass die Klientin und das gesamte Familien-System vorwärts gehen können.

Die Klientin sagt die Abschluss-Statements:

„Ich bin im Hier, Heute und Jetzt.

Wir haben alles getan, was getan werden sollte.

Ich nehme das Gute der Aufstellung an.
Die Aufstellung ist abgeschlossen!“

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Heilpraktikerin für Psychotherapie